Das Morgenrot

1. Am kühlenden Morgen,
Wenn alles noch ruht
Erscheint es am Himmel
Wie goldige Flut.
Da öffnet Allvater
Den himmlischen Saal,
Und schaut dann hernieder
Auf Berg uns ins Tal.

 

2. Sacht weckt er die Menschen
Und mahnt sie zur Tat
Und gibt ihnen Stärke
Und heilsamen Rat.
Dann tritt auch hell
Leuchtend die Sonne hervor;
Und mälig schließt wieder
Das himmlische Tor.

 

Am kühlenden Morgen,
Wenn alles noch ruht,
Erscheint es am Himmel
Wie goldige Flut.
Die Sonne, sie strahlt
Aus der Ferne uns zu,
Und schenkt uns das Leben
Und Freude dazu.

Melodie: Robert Pracht (1878-1961)

Das Elternhaus

Wo´s Dörflein traut zu Ende geht
wo´s Mühlenrad am Bach sich dreht,
dort steht in duftigem Blütenstrauss
mein liebes, altes Elternhaus.


Dahin, dahin verlangt mein Sehnen
ich denke dein gar oft mit Tränen,
mein Elternhaus, so lieb und traut,
das ich schon lang nicht mehr geschaut!    

Darin noch meine Wiege steht,


darin lemt ich mein erst' Gebet,
darin fand Spiel und Lernen Raum
darin träumt ich den ersten Traum!


Dahin, dahin verlangt mein Sehnen
ich denke dein gar oft mit Tränen,
mein Elternhaus, so lieb und traut
das ich schon lang nicht mehr geschaut!


Da schlagen mir zwei Herzen drin
voll Liebe und voll treuem Sinn!
Der Vater und die Mutter mein
dies sind die Herzen treu und rein!


Dahin, dahin verlangt mein Sehnen
ich denke dein gar oft mit Tränen,
mein Elternhaus, so lieb und traut
das ich schon lang nicht mehr geschaut!


Drum tauscht ich für das schönste Schloss
wär's felsenfest und riesengross,
das alte Bauernhaus nicht aus
denn 's gibt ja nur ein Elternhaus!


Dahin, dahin verlangt mein Sehnen
ich denke dein gar oft mit Tränen,
mein Elternhaus, so lieb und traut
das ich schon lang nicht mehr geschaut!

Melodie: Carl Hess  -
Text:
Franz Wiedemann -

Nächtliches Ständchen

1. Leise, leise laßt uns singen,
still schon zieht der Mond die Bahn.
Sternlein süßen Gruß dir bringen,
mög' auch unser zu dir dringen;
stimmet drum ein Liedchen an:
Holde, erwache, Holde, erwache!

2. Höre, höre unsre Weise,
die der Zephir zu dir weht,
die der Minne klingt zum Preise!
Öffne doch dein Fenster leise,
unser zartes Liedchen fleht:
Holde, erwache, Holde, erwache!

3. Leise, leise laßt uns singen,
schlummre sanft, wer schlummern will.
Möcht es unserm Spiel gelingen,
nur in ihren Traum zu klingen.
laßt uns rufen, aber still:
Holde, erwache, Holde, erwache!


Text: Anton Weiß (1. und 2. Strophe).

Musik: Franz Peter Schubert (1797 - 1828)

Der Jäger Abschied

Wer hat dich, du schöner Wald,
Aufgebaut so hoch da droben?
Wohl den Meister will ich loben,
Solang noch mein' Stimm' erschallt.
Lebe wohl,
Lebe wohl, du schöner Wald !

Tief die Welt verworren schallt,
Oben einsam Rehe grasen,
Und wir ziehen fort und blasen,
Daß es tausendfach verhallt :
Lebe wohl,
Lebe wohl, du schöner Wald !

Was wir still gelobt im Wald,
Wollen's draußen ehrlich halten,
Ewig bleiben treu die Alten :
Bis das letzte Lied verhallt,
Lebe wohl !
Schirm' dich Gott, du schöner Wald !


Musik: Felix Mendelssohn
Text: Joseph von Eichendorff

Droben im Oberland

Droben im Oberland
ei da ist es wunderschön
Da blüht die Jägerei
da ist das Schießen frei
da möcht ich Oberjäger sein,
schießen, das ist meine Freud

 

Schiaß mir an Gamsbock z´samm
Fallt er oder fallt er net?
Fallt er net, so bleibt er stehn,
Zu meinem Madel muaß i gehn,
Zu meinem Madel muß i gehn,
Alle Woch sechs- siebenmal.

 

Gestern ist Sonntag gwest,
Ei, da war sie wieder da.
Sie hat ein Hütlein auf
Mit einer wunderschönen Feder drauf
Sie sah so reizend, reizend aus
Und ich brachte sie nach Haus.

 

Hast mir den Wein g'zahlt
Zahlst Du mir auch noch ein Bier!

Du hast mich Heim gebracht
Hast Deine Sache gut gemacht
Zum Abschied gab sie gab sie mir,
Einen zuckersüßen Kuß.


MGV Schledehausen 1881 e.V.

c/o 1. Vorsitzender Armin Jäkel

An der Windmühle 4

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