Stimmungsvolle Lieder in St. Laurentius Schledehausen

Von Johanna Kollorz

Bissendorf. Besinnliche Beiträge bestimmten das „Konzert im Advent“ in der Evangelischen St. Laurentiuskirche Schledehausen. Trotz Schneegestöber präsentierte sich das Gotteshaus den Mitwirkenden gut gefüllt. Der Erlös des gelungenen Abends ist für die Generalüberholung der Kirchenorgel bestimmt.

 

Zum Einstieg ins Programm präsentierte der Posaunenchor Achelriede/Schledehausen mit „Wie soll ich dich empfangen“ ein erstes feierliches Stück. „Viele Menschen haben sich viel Mühe gegeben für das inzwischen traditionelle Konzert im Advent. Ich bin mir sicher, irgendeine Musikrichtung wird Sie ansprechen!“, begrüßte Pastor Tobias Patzwald die Gemeinde.

Zur Zufriedenheit des strahlenden Chorleiters Markus Strootmann stimmten Bläser und Zuhörer kurz darauf das beliebte Adventslied „Macht hoch die Tür“ an. Auch Ute Strakeljahn (laut Patzwald „Kopf und Herz des ganzen Konzerts“) freute sich über die dicht besetzten Bänke und kündigte die heimlichen Stars des Abends an: Den Kinderchor St. Laurentius.

Kinderchor als gute Hirten und ein Tango voller Sehnsucht

Unter der Leitung von Stefanie Schelp gaben die 15 kleinen Sänger drei Beiträge aus dem Singspiel „Die guten Hirten von Bethlehem“ zum Besten – berichteten mal schüchtern, mal strotzend vor Selbstbewusstsein vom „Augen öffnen und Ohren spitzen“, vom „Halten und Tragen“ und zogen unter langem Applaus ihre Hüte.

Unter der Leitung des neuen, jungen Chorleiters Felix Hastrich frohlockte auch der MGV Schledehausen über mehrere Liedbeiträge. In der von Franz Abt komponierten Melodie „Die Nacht“ riefen die Abendglocken das weite Tal zur Ruh. Im Kyrie aus der „Missa Antiqua“ von Wolfram Menschick wurde der Gesang der vor 136 Jahren gegründeten Chorgemeinschaft effektvoll von den Blechbläsern untermalt.

Feierlich wirkte auch der Auftritt des „Ensemble Noema“. Nach der Begleitung des Kirchenliedes „Lobet den Herrn“ präsentierten Katharina Thörner (Geige), Sebastian Meyer (Cello) und Stefanie Schelp (Klavier) unter dem englischen Titel „Oblivion“ (zu Deutsch: Vergessenheit) einen Tango voller Sehnsucht.

Konzerterlös für Generalüberholung der Kirchenorgel

„Sie hören, wir können laut und leise, schnell und langsam“, betonte Ute Strakeljahn nach den Beiträgen „What Child is this“ und „Böhmisches Wintermärchen“. In ihrer Zwischenmoderation unterstrich sie das große Engagement aller Beteiligten im Posaunenchor. Das der Mitglieder und des Dirigenten der zusammengeführten Spielgemeinschaft im Allgemeinen – das des Instrumentenwarts Andreas Töpler im Besonderen.

Vor einem bunten Mix adventlicher Musik des Laurentiuschores unter der Leitung von Monika Thörner leitete Strakeljahn stellvertretend für alle Mitorganisatoren zum Spendenzweck des Konzertabends über: Der Erlös soll in die dringend notwendige Generalüberholung der 30 Jahre alten Kirchenorgel fließen, die sich geschätzt auf 30 000 Euro belaufen wird.

Im Anschluss verkündeten die zwölf Sängerinnen und drei Sänger (namentlich Karl-Ulrich Voß, Georg Scheeser und Holger Rüsse) unter anderem in der klangvollen Komposition „Freu dich auf den Sohn“ von Peter Schnur die frohe Botschaft von der Geburt Jesu. Nach einem Gebet und dem Segen für einen sicheren Heimweg durch den Schnee ließ die Gemeinde den zweiten Advent gemütlich bei Gebäck, Getränken und guten Gesprächen ausklingen.

 

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