1. Ein Bier, das macht den Durst erst schön,
Drum nehmt das Glas und trinket!
Wie herrlich ist es anzusehn,
Wenn golden im Glase es blinket!
Refrain:
Wir trinken mit Freuden ein Bier
Und stehen vereint an der Theke.
Wir genießen das schäumende Naß,
Das der Wirt uns zapft aus dem Faß.
2. Wir trinken Bier nach Männerart,
Wie schön es rinnt durch die Kehle
Und kommen dabei schön in Fahrt
Und öffnen das Herz und die Seele.
Refrain:
3. Wer je den Durst mit Bier gelöscht,
Wird wieder danach streben!
Ein guter Trunk ist niemals schlecht,
Drum wollen wir noch einen heben!
Refrain:
Aus der Traube in die Tonne,
aus der Tonne in das Faß,
aus dem Fasse dann, o Wonne!
In die Flasche, in das Glas.
Aus dem Glase in die Kehle,
in den Magen, in den Schlund,
und das Blut dann in die Seele,
und als Wort hierauf zum Mund.
Aus dem Worte etwas später
formt sich ein begeisternd Lied,
das auf Wolken in den Äther
mit des Menschen Jubel zieht.
Und im nächsten Frühling wieder
faIlen dann die Lieder fein
nun als Tau auf Reben nieder
und sie werden wieder Wein.
KURT LISSMANN
TEXT: THEOBALD KERNER
Ei du Mädchen vom Lande, wie bist du so schön!
So hab' ich in Städtchen noch keine geseh'n. Drum so geh'n wir aufs Lande,
um lustig zu sein,
viel schöner sans die Mädchen,
viel besser der Wein.
Zum tra-la-la-li-a la-la-la-la-li-ala-la-la-la-li-a lo
Der Wein auf dem Lande hat Geist und hat Kraft.
Im Städtchen, da ist er mit Wasser ang'macht.
Drum so geh'n wir ...Zum tra-la ....
Verliebt sich ein Mädchen, der Teufel ist los.
Da hilft keine Türe, kein Riegel, kein Schloss.
Verschließt man die Türe, verschließt man das Haus,
so schleicht sich die Liebe zu Schlüsselloch 'naus.
Zum tra-la ...
Am Waldessaum 'ne Mühle steht oh, oh, oh
Die sich stets nach dem Winde dreht oh, oh, oh
Da drinnen wohnt 'ne Müllerin oh, oh, tirall - lala
Voll Sehnsucht und verliebtem Sinn oh, oh, oh
Refrain:
Du liebe kleine Müllerin oh, oh, oh
Wie gerne wär' ich bei dir drin oh, oh, oh
Wie ich mich glücklich fühle oh, oh, tirall - lala
In deiner kleinen Mühle oh, oh, oh
Da kam des Wegs ein Wandersmann oh, oh, oh
Der klopft ganz leis ans Fenster an oh, oh, oh
Flugs öffnet ihm die Müllerin oh, oh, tirall - lala
Schnell war er in der Mühle drin oh, oh, oh
Refrain:
Sie lehrt dem Bursch das Müllern fein oh, oh, oh
Er wurde bald ihr Meisterlein oh, oh, oh
Oh, Mühle klapp're immerzu oh, oh, tirall - lala
Ein liebes Häuschen bist ja du oh, oh, oh
Refrain:
Und bald darauf nach einem Jahr oh, oh, oh
Kam in die Mühl Freund Adebar oh, oh, oh
Und Storch und Mühle im Duett oh, oh, tirall - lala
Die klappern laut jetzt um die Wett oh, oh, oh
Refrain:
1. Wenn mich Sorge plagt
Und der Kummer nagt,
Weil mal nicht die Sonne scheint,
Sag ich: "Na, denn Prost!"
Und ich suche Trost
Bei meinem allerbesten Freund:
Refrain:
Ich weiß ein Faß in einem tiefen Keller,
Gefüllt mit wunderbarem Wein!
'sist kein Burgunder und kein Muskateller,
Ein alter Jahrgang ist's von Rhein!
Ich hab da drunten manche Nacht gesessen
Und hielt im Arm ein Mädel zart und fein.
Ich hab den Namen von dem Wein vergessen
Und den Namen vom Mägdelein.
2. Freunde, hört mich an:
Bin ich einmal dran,
Und ihr senkt mich tief hinab,
Setzt mir jenes Faß
Voll von edlem Naß
Als meinen Grabstein auf mein Grab!
Refrain:
3. Was ich nicht vergaß
Ist das schöne Faß,
Mit dem wunderbaren Wein.
Nehmt das Glas zur Hand,
Füllt es bis zum Rand
Und trinkt auf's Wohl vom Mägdelein.
Refrain:
Friedrich Schwarz
Melodie - E. May